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Mag. Eva de Wilde Traumasensibles Coaching, Wien

Eva de Wilde

Traumasensible Prozessbegleiterin mit biografischer Tiefe

Wie alles begann

Ich weiß, wie es ist, nach außen stark und souverän zu wirken – und sich innerlich erschöpft, unsicher oder abgeschnitten zu fühlen.


Ich habe viele Jahre gebraucht, um zu verstehen,
was mich schon früh geprägt, verletzt und tief überfordert hat.

Frühe Erfahrungen von Gewalt, Unterbringung in Pflegefamilien, Bindungsverlust und übermäßige Strenge und Kontrolle meiner Bindungspersonen haben mein Nervensystem dauerhaft in Alarmbereitschaft gehalten. Weitere Schicksalsschläge im Erwachsenenalter und hohe Lebensbelastungen führten zu einer chronischen Stressbelastung - die ich nicht als solche erkannte. Es war ja mein "Normal".

 

Ich habe von klein auf gelernt, zu funktionieren, mich anzupassen und zu verdrängen – aus Schutz. Aus diesen Schutz- und Überlebensmechanismen heraus, habe ich mein Leben gesteuert und meine Entscheidungen getroffen. Wie viel Kraft mir das abverlangt hat, war mir lange nicht bewusst.

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Der Wendepunkt

Erst als mein Körper nicht mehr konnte, wurde mir klar, wie sehr das jahrelange Funktionieren mein gesamtes System überlastet hatte. Ich erlitt einen Zusammenbruch. Es folgten viele Jahre mit starken Angstsymptomen, die mich von allem abschnitten, was mein Leben bis dahin ausmachte. 

 

Es war eine schwere Zeit, nicht nur für mich, sondern für meine gesamte Familie. Mich so zu erleben, hat alle verunsichert und erschüttert, besonders meine jüngste Tochter, aber auch meinen Partner. Die Auswirkungen meiner Erkrankung auf meine Familie zu sehen und sie, trotz aller Bemühungen, nicht abwenden zu können, erschwerte auch für mich die Lage noch zusätzlich.

 

Heute, viele Jahre später, bin ich zutiefst dankbar, denn das mir damals Unwahrscheinliche hat sich nach und nach entfaltet: mein Weg führte durch Krankheit, Verlust, Verzweiflung, schließlich zur schrittweisen Besserung und Stabilisierung. Er führte mich auch zu einer Erfahrung und Erkenntnis: alles beginnt mit dem Fühlen von Sicherheit, Verbundenheit und Selbst-Mitgefühl. 

 

Meine Genesung begann, als meine Coachin mein Erlebtes mitfühlend bezeugte. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis auch ich meine Wunden nicht mehr als Schwäche sah, sondern sie als Teil meiner Geschichte anerkennen konnte und lernte, Mitgefühl für mich zu entwickeln.

Was mir geholfen hat

Nach jahrelanger Psychotherapie, die mir zwar Halt gab, kam es zu einer großen Wendung als ich begann Verständnis meine Biografie und für die Folgen von Trauma zu entwickeln. Vor allem der Podcast von Verena König, den ich ohne starke Angstgefühle hören konnte, hatte viel in mir bewegt.

 

Bald darauf fand ich in Kathie Kleff eine wunderbare, traumasensible Begleiterin.

Ich fühlte mich verstanden, gesehen und wertgeschätzt. Ihre mitfühlende Zeugenschaft meiner biografischen Verletzungen, erlaubten auch mir, mich ernst zu nehmen und mir selbst endlich mit Mitgefühl begegnen zu können. Ich lernte mich und meine Schutzmuster verstehen und mein Nervensystem zu beruhigen. Mit der Zeit habe ich wieder Vertrauen in mich und ins Leben zurückgewonnen.

 

Ganz wesentlich trugen auch alle Menschen, dazu bei, die, trotz der schwierigen Zeit, an meiner Seite blieben. Menschen, die verständnisvoll und unterstützend waren -allen voran mein Partner, meine Freundinnen und meine Familie. Mein eigenes "dranbleiben" und nicht aufgeben, sehe ich auch als eine sehr hilfreiche Fähigkeit in diesem Prozess an.  

 

Wir Menschen brauchen einander und bin dankbar, dass ich heute wieder so im Leben stehen kann.

 

Nicht alles, was ich erfahren habe, war hilfreich. Mein Weg zur Genesung war lange. Retraumatisierende Erfahrungen im medizinisch-therapeutischen Kontext waren leider auch dabei. Das schmerzt doppelt, denn gerade da, erhoffen wir uns Hilfe und Verständnis. Das hat mir gezeigt, wie sehr Wissen über Trauma und Menschlichkeit in vielen Disziplinen noch fehlt.

All das hat mir schließlich Mut gemacht, mich weiterzubilden, um heute Menschen in ähnlich belastenden Situationen begleiten zu können. Ich bringe mich als ganzen Menschen ein und verbinde mein Fachwissen mit meinen persönlichen Erfahrungen und viel Einfühlungsvermögen.


Meine Haltung ist traumasensibel, würdigend und zutiefst menschlich.

 

Ich glaube nicht an schnelle Lösungen, sondern an das behutsame Wiederfinden von Sicherheit und Verbundenheit – zu uns selbst, zu anderen, zu unseren Grenzen und zu unserer Lebendigkeit.

Qualifikationen

Beruflicher Hintergrund

  • Langjährige Berufserfahrung im psychosozialen Bereich und in eigener Praxis

  • NI – Neurosystemische Integration / Traumasensibles Coaching (Verena König)

  • Potentialorientierter Coach & Life Coach (Dr. Petra Bock Akademie, Berlin)

  • Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, systemische Ausrichtung (FAB Organos)

  • Studium der Pädagogik, Sonder- und Heilpädagogik (Mag. phil., Universität Wien)

  • Weitere Aus- und Fortbildungen, Selbsterfahrung u. a.:
    bei Michaela Huber, Gabor Maté, Verena König, Dami Charf, Maria Sanchez

  • Burnout-Prophylaxe-Trainerin, Body&Health Akademie

  • Gesundheitscoaching, Dr. Matthias Lauterbach

  • Ehe- und Familienberatung, FAB Organos

 

Persönliches

  • Ich bin Mutter von drei erwachsenen Töchtern und habe zwei Enkelsöhne, die mein Leben sehr bereichern und wo ich noch immer viel dazulerne.

  • Ich bin wissensdurstig, liebe tiefgehende Gespräche und ziehe mich auch gerne zurück.

  • Beim Schreiben, Malen, Töpfern, Stricken, Teppichknüpfen oder in der Natur kann ich gut abschalten und zur Ruhe kommen.

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